Zum Programm und den Künstlern:
Naoe Sasaki, Deutschland/Japan
Johannes Brahms: Sonate No.3 Op.5
Emanuel Roch, Deutschland
Franz Liszt: Sonate h-Moll
Naoe Sasaki und Emanuel Roch
W. Roman Lutosławski: Variations on a theme of Paganini for two pianos
Der Abend dämmert, das Mondlicht scheint. / Da sind zwei Herzen in Liebe vereint / Und halten sich selig umfangen.
Diese Zeilen des Dichters Sternau stellt das gerade mal 20-jährige Genie J.Brahms seiner 3.Sonate voraus, einer jener Sonaten, die in ihrer Dichte und Perfektion nach Schubert erstmals wieder fundamentale Qualiäten aufweist. Die Sonate scheint wie eine Liebesgeschichte, hin-und hergerissen zwischen Zärtlichkeit, Drama und Schmerz.
Es ist ein innerer Kampf zwischen abgrundtiefer Verzweiflung und unbeschwertem Freudentaumel, den Liszt in seiner h-Moll Sonate austrägt. Gesponnen lediglich aus einem schicksalsgleichen "Hammerklopfmotiv" und einem lieblichen "Gretchen"-Motiv entwickelt sich eine furioses Meisterwerk der Klavierliteratur, in dem Liszt alle Sätze einer Sonate in einem vereint.
Die Künstler des Abends sind der 24-jährige Pianist Naoe Sasaki, u.a. Preisträger des „Clavis International Piano Competition“ sowie regelmäßiger Gast renommierter Festivals wie dem internationalen Musikfestival “Encuentro de Santander” in Spanien und der 25-jährige Pianist Emanuel Roch, erster Preisträger u.a. des Internationalen Chopin Wettbewerbs Hannover und der Future Stars International Piano Competition.
Das Konzert findet im Rahmen der von Emanuel Roch iniitierten Konzertreihe "Junge Kunst und neue Wege" statt. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.