Glaube als Performance?

In einer zunehmend vernetzten und medial geprägten Welt rückt religiöse Praxis immer stärker in das Licht der öffentlichen Wahrnehmung. Glaubensüberzeugungen werden kommentiert, bewertet und in gesellschaftliche Debatten eingebettet. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie authentisch gelebter Glaube heute sein kann – und wo er zugleich als gesellschaftliche Performance verstanden wird.

Im Rahmen dieser Podiumsdiskussion möchten wir das Spannungsfeld zwischen innerer Überzeugung, religiöser Praxis und öffentlicher Darstellung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Fachleute aus Theologie, Theater, Wissenschaft, Philosophie und Religionssoziologie diskutieren die Dynamiken, Herausforderungen und Chancen, die sich aus diesem komplexen Verhältnis ergeben.

Leitfragen der Veranstaltung

Wie prägen gesellschaftliche Erwartungen die Form und Sichtbarkeit religiöser Praxis?
Wie kann ein glaubwürdiger Ausgleich zwischen persönlicher Überzeugung und öffentlicher Darstellung gefunden werden?
Welche Bedeutung haben Medien, soziale Netzwerke und öffentliche Diskurse für den individuellen Glauben?
Welche Wege führen zu einem respektvollen und konstruktiven Umgang mit vielfältigen Ausdrucksformen religiöser Identität?

Referenten:

Dr. habil. Sarah Rosenhauer

Prof. Dr. Ulrike Sallandt

Prof. Dr. Antje Roggenkamp

Nathanael Ullmann

Pfarrer Bertram Schirr

Prof. Dr. Georg Gasser

Imam Adil Khalid